Feber 8, 2019

Temperaturen und medizinischer Cannabisanbau: Vom Setzling bis zur Ernte

Die Marihuana-Industrie hatte 2018 einen geschätzten wirtschaftlichen Einfluss von 34 Milliarden Dollar. Laut dem Marijuana Business Fact Book wird erwartet, dass der legale Verkauf von Marihuana von 10 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 20 Milliarden Dollar im Jahr 2022 steigen wird. Das bedeutet, dass immer mehr legale Anbauer (unter strengen staatlichen Auflagen) in Amerika auf der Suche nach den besten Indoor-Anbaupraktiken sein werden. Die Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist für den Anbau gesunder Cannabispflanzen während der gesamten Lebensdauer der Pflanze unerlässlich – vom Setzling bis zur Ernte.

Was ist der Unterschied zwischen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsgraden?

Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind einander sehr ähnlich und stehen in enger Beziehung zueinander. Die Luftfeuchtigkeit ist das Maß dafür, wie viel Feuchtigkeit tatsächlich in der Luft enthalten ist. Die relative Luftfeuchtigkeit (RH) ist eine Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit zu messen. Sie gibt an, wie viel Wasser sich in der Luft befindet, verglichen mit der maximalen Wassermenge, die bei dieser Temperatur in der Luft gehalten werden kann. Die Prämisse ist, dass warme Luft mehr Wasserdampf enthält als kalte Luft, so dass es wichtig ist, die wärmste Luft in der Umgebung zu erhalten. Es ist notwendig, die wärmste Luft aus der Wachstumsumgebung abzusaugen und gleichzeitig kühle Luft einzulassen. Allein die warme Luft enthält viel zu viel Dampf für ideale Wachstumsbedingungen.

Gartenbauexperten wissen, dass der Schlüssel zum Erfolg bei jeder Pflanze darin liegt, den Lebenszyklus der Pflanze zu verstehen. Das gilt auch für den Anbau von Cannabis. In jeder Wachstumsphase haben Cannabispflanzen einen konstanten Wasserbedarf, wobei die Wassermengen mit der Luftfeuchtigkeit schwanken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit nehmen die Pflanzen mit ihren Blättern Feuchtigkeit aus der Luft auf, was dazu führt, dass sie weniger Wasser aus ihren Wurzeln ziehen. Andererseits nehmen Cannabispflanzen bei niedriger Luftfeuchtigkeit mehr Wasser über ihre Wurzeln auf.

Die Überwachung der Luftfeuchtigkeit und das Vorhandensein der richtigen Luft feuchtigkeit fördern kräftige, gesunde, nährstoffreiche Blattpflanzen mit optimalem Wachstum.

Um dies zu verhindern, muss die Luftfeuchtigkeit überwacht werden:

1. Knospenschimmel/Fäule: Ein Zustand, bei dem das Innere der Pflanze von Schimmel befallen ist. Wenn dies geschieht, sind die Knospen unbrauchbar.

2. Weißer Mehltau: Weißer Mehltau (WPM) ist eine sich schnell vermehrende Pilzkrankheit, bei der die Pflanze mit einem weißen Pulver oder Mehltau bedeckt ist. Wenn sie früh genug erkannt wird, kann sie verhindert werden, andernfalls wird die Pflanze unbrauchbar.

3. Nährstoffprobleme: Wenn eine Cannabispflanze zu viele Nährstoffe auf einmal aufnimmt, werden die Blätter gelb und die Spitzen sehen verbrannt aus, was als Nährstoffbrand oder Nute Burn bezeichnet wird.

4. Verlangsamtes Wachstum: Wenn die Luftfeuchtigkeit für das Wachstumsstadium nicht optimal ist, wachsen die Pflanzen nicht so schnell wie möglich. Jüngere Cannabispflanzen wachsen bei höherer Luftfeuchtigkeit besser als reifere Pflanzen.

Die nächste Frage lautet also: Wie misst man die idealen Werte?

Überwachung der Cannabistemperatur in allen Wachstumsphasen

Es gibt vier Phasen oder Perioden des Cannabisanbaus, die alle unterschiedliche Temperatur- und Feuchtigkeitsniveaus erfordern. Sie sind Sämling, Vegetation, Blüte und Spätblüte. Experten empfehlen, die Werte in allen vier Stadien mit einem digitalen Thermometer und einem digitalen Hygrometer zu überwachen, die über eine Speicherfunktion verfügen, so dass der Verlauf überprüft werden kann. Die vier Phasen und ihre Anforderungen sind:

1. Sämlingsstadium: Sämlinge oder Klone, kleine abgeschnittene Stücke einer Mutterpflanze, die noch Wurzeln bilden müssen, benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 70 Prozent. Diese hohe Luftfeuchtigkeit ist erforderlich, weil das Wurzelsystem noch nicht ausgebildet ist und die Feuchtigkeit die Wasseraufnahme durch die Blätter der Pflanzen ermöglicht. Jung wachsende Cannabispflanzen bevorzugen Temperaturen zwischen 75 und 80 Grad Fahrenheit. Alles über 80 Grad Fahrenheit wird nicht empfohlen.

2. Vegetationsperiode: Dies ist die Phase, in der Cannabis beginnt, seine bekannte Blattform zu entwickeln. Es ist wichtig zu beachten, dass die Lichtexposition ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Phase ist. Während der gesamten Vegetationsperiode sollte die Luftfeuchtigkeit jede Woche um fünf Prozent gesenkt werden. Auch die Temperatur kann erhöht werden, weil die Wurzeln mehr Wasser aufnehmen und über die Blätter verdunsten. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 70 Prozent liegen. Wenn sich nasse Flecken auf den Blättern bilden, ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch.

3. Blühende Pflanzen: Die Luftfeuchtigkeit von Cannabispflanzen zu Beginn der Blütephase sollte auf 40 bis 50 Prozent gesenkt werden. In diesem Stadium haben die Pflanzen ein robustes Wurzelsystem entwickelt, um ihren Wasserbedarf zu decken. Sie nehmen noch Wasser über die Blätter auf. Eine niedrigere Luftfeuchtigkeit ist erforderlich, um die Bildung von Schimmel und Mehltau zu verhindern. Beachten Sie, dass Schimmel und Mehltau die Pflanze von der Innenseite der Knospen aus befallen, so dass sie zunächst nicht sichtbar sind.

4. Späte Blütezeit: Diese Periode dauert zwischen sechs und 12 Wochen, wenn die Pflanzen reif sind. Während dieser Zeit ist eine sorgfältige Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit erforderlich. Es wird empfohlen, die Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 40 Prozent zu senken, um den Ertrag, den Geschmack und das Aussehen der Pflanze zu verbessern. Die Temperaturen können zwischen 70 und 80 Grad Celsius liegen.

Tipps zur Anpassung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit beim Cannabisanbau

Es kann schwierig sein, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur während des gesamten Lebenszyklus der Pflanzen im richtigen Verhältnis zu halten. Denken Sie daran, dass warme Luft mehr Wasser speichert als kalte und dass die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur zusammenwirken, um das perfekte Gleichgewicht zu schaffen. Im Folgenden finden Sie praktische Tipps für die Einstellung dieser Werte, aber beachten Sie, dass es in der SaaS-Cloud eine Technologie gibt, die diese Arbeit drahtlos für Sie erledigt.

Tipps zur Senkung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur:

  1. Mehr frische, kühle Luft im Anbaugebiet
  2. Gießen Sie die Pflanzen sofort, wenn die Beleuchtung im Anbaugebiet eingeschaltet wird.
  3. Hinzufügen eines Luftentfeuchters zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Anbaugebiet

Tipps zur Erhöhung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur

  1. Halten Sie die Bodenoberfläche feucht
  2. Umgeben Sie den Raum mit feuchten Handtüchern und offenen Behältern mit Wasser
  3. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um dem Raum ständig Feuchtigkeit zuzuführen.

Es ist schwierig, während des gesamten Lebenszyklus einer Cannabispflanze anwesend zu sein. Es gibt innovativere und technologische Methoden zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wenden Sie sich an SensoScientific, um eine kostenlose Testversion zu erhalten und mehr über die fortschrittlichste drahtlose Überwachungslösung für die Temperaturüberwachung von Cannabis zu erfahren.

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